zahl der
dem Virus zur Verfügung stehenden Infektionsorte
erhöht wird. Noch nicht befriedigend geklärt
ist hingegen, ob das agressive Verhalten gesunder Arbeiterinnen
tatsächlich zur Entfernung der erkrankten Tiere
aus dem Volk führt.
Es wäre auch denkbar, daß diesem Verhalten
beim Auftreten der Chronischen Paralyse keine positive
Funktion im Rahmen der natürlichen Abwehrkräfte
des Volkes zukommt. Dies würde bedeuten, daß
das gegenüber Arbeiterinnen mit entwickelten Ovarien
für das Volk vorteilhafte Verhalten auch durch
die anomal aussehenden, am CBPV erkrankten Bienen ausgelöst
wird, im letzteren Fall aber nur negative Auswirkungen
für das Volk hat.
Kommt der
durch die eusoziale Lebensweise verursachten Verbreitung
von Krankheiten auf viele Einzeltiere und von einem
Volk auf andere Völker oder der durch die eusoziale
Lebensweise verursachten Verhinderung und Eindämmung
von Krankheiten die größere Bedeutung zu?
Wahrscheinlich sind bei günstigen Umweltbedingungen
und bei einer optimalen Zusammensetzung des Volkes die
natürlichen Abwehrkräfte des Volkes in der
Regel stärker, während unter ungünstigen
Bedingungen die aufgeführten negativen Auswirkungen
stärker sind.
Bei der Beantwortung
der Frage "Welche Konsequenzen haben Krankheiten
und Schädigungen für Hymenopteren, die in
einem Sozialverband leben?", wurde mehrfach deutlich,
daß die Konsequenzen für monogyne Völker
einerseits und polygyne Völker andrerseits sich
stark voneinander unterscheiden.
Bedeutend schwerwiegender sind die negativen Konsequenzen
für den Sozialverband bei der Verbreitung von Erbkrankheiten
durch eine Königin(4.3.1.), beim Ausfall einer
Königin(4.3.2.) und bei Schädigungen der Geschlechtsorgane
einer Königin(4.3.5.) bei monogynen Sozialverbänden.
Auch wenn ein geringer Prozentsatz der Königinnen
eines Volkes von den genannten Erscheinungen betroffen
ist, sind die Schäden für den polygynen Sozialverband
wahrscheinlich vergleichsweise
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