Das Pogwischhaus in Weimar im Jahre 2012

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Farbfoto: Das Pogwischhaus in Weimar im April des Jahres 2012. Fotograf: Bernd Paepcke.
© Bernd Paepcke 2012

Das gelbe Pogwischhaus im Park an der Ilm, am Sonntag, dem 22. April 2012.

Das Pogwischhaus

  • Bei dem “Pogwischhaus” handelt es sich um ein ehemaliges Weinberghaus aus dem frühen 18. Jahrhundert.

    Auch bei Goethes Gartenhaus handelt es sich vermutlich um ein ehemaliges Weinberghäuschen, erbaut um 1600.
    Weinberghäuschen: Zur Pflege eines Weinberges ist ein kleinens Gebäude erforderlich, in dem Gerätschaften untergebracht
    werden können und das kurzfristig Schutz vor der Witterung bietet.
  • Um 1806 erwarb die Gräfin Eleonore Maximiliane Ottilie Henckel von Donnersmarck,
    seit 1804 Oberhofmeisterin von
    Maria Pawlowna und
    Großmutter von Ottilie Freiin von Pogwisch, die später Goethes Sohn August heiratete, das Haus.
    Nach ihrer Heirat mit August von Goethe hieß Ottilie Freiin von Pogwisch dann:
    Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe.

    Maria Pawlowna:
    Maria Pawlowna Romanowa, Großfürstin von Russland, war eine Schwester des Zaren Alexander I. von Russland.
    Und Maria Pawlowna war auch die Schwester von Anna Pawlowna, der Königin der Niederlande.
    1804 heiratete Maria Pawlowna den Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach.
    So wurde sie zur Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach.
    1859 starb Maria Pawlowna. Sie wurde auf dem “Historischen Friedhof” in Weimar in einer extra für sie errichteten
    Russisch-Orthodoxen Grabkapelle neben der Weimarer Fürstengruft beigesetzt.

  • 1806 zog die Freiin Henriette Ottilie Ulrike von Pogwisch, geborene Gräfin Henkel von Donnersmarck,
    nach der Trennung von ihrem Ehemann, mit ihren Töchtern Ottilie und Ulrike nach Weimar.
    Die Freiin Henriette Ottilie Ulrike von Pogwisch war die Tochter von der Gräfin Eleonore Maximiliane Ottilie Henckel von Donnersmarck.

    Die Freiin Henriette Ottilie Ulrike von Pogwisch war die Begründerin einer französischen Lesegesellschaft.
    Die Freiin Henriette Ottilie Ulrike von Pogwisch war die Begründerin einer deutschen Lesegesellschaft.
    In ihren Literarischen Zirkeln war auch Johann Wolfgang von Goethe zu Gast.
    Diese literarischen Zirkel bestanden für etwa zwei Jahrzehnte.

  • Ottilie und Ulrike von Pogwisch:
    Ulrike war die jüngere Schwester von Ottilie. Beide Schwestern waren Töchter von der Freiin Hernriette Ottilie Ulrike von Pogwisch.

    Ottilie:
    Die Freiin Ottilie Wilhemine Ernestine Henriette von Pogwisch heiratete August von Goethe,
    den Sohn von Johann Wolfgang von Goethe.
    Durch Goethes Schwiegertochter bekam das Haus den Namen “Pogwischhaus”.
    Ottilie hieß von jetzt an “Ottilie Wilhelmine Ernestine Henriette von Goethe”. Ottilie gründete die Zeitschrift “Chaos”,
    zu deren Mitarbeitern auch Johann Wolfgang von Goethe gehörte.
    Ottilie lebte am Frauenplan 15 Jahre lang mit ihrem Ehemann August von Goethe und mit ihrem Schwiegervater
    Wolfgang von Goethe unter einem Dach. 10 Jahre von den 15 Jahren lebte auch Ottilies jüngere Schwester Ulrike
    zusammen mit ihnen unter einem Dach.

    Ulrike:
    Ulrike Henriette Adele Eleonore Freiin von Pogwisch verließ später Weimar und wurde die Priörin des St.-Johannis-Klosters in Schleswig.
  • Das Pogwischhaus gehörte jetzt der Familie von Goethes Sohn August.
  • Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte Walther von Goethe in dem Pogwischhaus.
    Walther war der Sohn von August und Ottilie von Goethe.
    Walther war ein Enkel von Johann Wolfgang von Goethe.
    Walther war der letzte Nachkomme von Johann Wolfgang von Goethe.


Externer Link: Was Du schon immer über das Walmdach wissen wolltest,
Dich aber nie zu fragen trautest: Marc Hirschfell, Universtät Halle 2005.


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