Die Quelle der Leutra (Läutra) in Weimar im Jahre 2012

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Farbfoto: Die künstlich gefasste Quelle der Leutra im Park an der Ilm in Weimar im April des Jahres 2012. Fotograf: Bernd Paepcke.
© Bernd Paepcke 2012

Die künstlich gefasste Quelle des Flusses “die Leutra” (“die Läutra”) im Park an der Ilm
in Weimar am Sonntag, dem 22. April im Jahre 2012.

Auch Franz Liszt hielt sich oft hier auf: Im Bereich zwischen der Leutraquelle und der benachbarten Sphinxgrotte.
Es war sein Lieblingsplatz.

Franz Liszt (auf Ungarisch: Ferencz Liszt; in neuer Schreibweise: Ferenc Liszt),
seit 1859 Franz von Liszt

* 1811 in Raiding, Ungarn, heute Burgenland in Österreich.
† 1886 in Bayreut.

Pianist, Dirigent, Musikpädagoge und Komponist.
Liszt war als Kind ein Wunderkind. Er trat bereits mit neun Jahren als Konzertpianist öffentlich auf.
In Wien waren Carl Czerny und Antonio Salieri (Anton Salieri) seine Lehrer,
später in Paris Ferdinando Paër und Anton Reicha (Antonius Josephus Reicha; Antonin; Anotoine-Joseph Reicha; Rejcha).
1835 bis 1838 lebte er in Genf und in Oberitalien mit der Gräfin Marie du'Agoult.
Von ihren drei Kindern wurde Cosima, die spätere Frau von
Wilhelm Richard Wagner am bekanntesten.
Ausgedehnte Konzertreisen führten Liszt durch fast ganz Europa.

1841 kam Liszt das erste Mal nach Weimar und gab hier ein Konzert.
Der regierende Weimarer Großherzog Carl Friedrich und besonders seine Frau Maria Pawlowna waren daran interessiert, nach der Hochblüte der Dichtkunst
Weimar nun auch zu einer Kultstätte der Musik zu machen.
1842 nahm Liszt ein Angebot der Großherzogin an und wurde außerordentlicher Hofkapellmeister.
1848 wurde er dann zum ordentlichen Hofkapellmeister berufen. Die Kosten für seine Anstellung bestritt die
Zarentochter Maria Pawlowna aus ihrer Privatschatulle.
Liszt nahm seinen Wohnsitz in der Klassikerstadt und fand zunächst im Hotel Erbprinz am Marktplatz eine Unterkunft. Das Hotel Erbprinz, ein Barockbau aus dem Jahre 1757, wurde im Zweiten Weltkrieg durch von Flugzeugen abgeworfene Bomben beschädigt. Was vom Gebäude übriggeblieben war, wurde im Winter 1989/90 abgerissen.
1847 hatte Liszt in Kiew die Fürstin Carolyne zu Sayn-Wittgenstein kennengelernt. Die verheiratete Frau wurde seine Geliebte und folgte ihm 1848 nach Weimar, wo ihr von Maria Pawlowna die Villa Altenburg als Domizil zur Verfügung gestellt wurde. Im Jahr 1850 zog auch Liszt in die Altenburg, die zu einem Treffpunkt für viele bedeutende Künstler wurde.
Unter anderem verkehrten dort Johannes Brahms, Robert Schumann, Hector Berlioz und Peter Cornelius.
Auch der damals von der sächsischen Regierung steckbrieflich gesuchte Komponist Richard Wagner fand für einige Zeit in der Villa Unterschlupf.

In Weimar sammelte Liszt viele Schüler um sich, die er unentgeltlich unterrichtete und die zum Teil sogar in seiner Villa wohnen durften. 1869 zog Liszt in den 1. Stock der am westlichen Rand vom “Park an der Ilm” gelegenen Hofgärtnerei.
Quelle: www.weimar-lese.de



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