Vergissmeinnicht neben Goethes Gartenhaus im Jahre 2012

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Farbfoto: Eine blaublühende Vergissmeinichtpflanze wächst aus der Steintreppe neben Goethes Gartenhaus im Park an der Ilm am 22. April im Jahre 2012. Fotograf: Bernd Paepcke
© Bernd Paepcke 2012

Das Vergissmeinnicht (Myosotis)

Die blühende Vergissmeinnichtpflanze wächst aus einer Steintreppe
auf dem Grundstück von Goethes Gartenhaus in Weimar im Jahre 2012.
Das Vergissmeinnicht (Myosotis) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae).

Zur sprachlichen Besonderheit des Vergissmeinnichts gehört der ungebrochene Namenstransfer aus dem Deutschen in
zahlreiche andere Sprachen, etwa Wù wàngwó bù im Chinesischen,
oder Forget-me-not im Englischen, wo der Sprachtransfer durch den Englischen König Heinrich IV.
für das Jahr 1398 belegt ist.

Der Name der Pflanze, Vergissmeinnicht, entstammt vermutlich einer deutschen Sage aus dem Mittelalter,
in der die kleine Pflanze Gott bat, sie nicht zu vergessen.
Der deutsche Pflanzenname “Vergissmeinnicht” ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.
Der Name soll aus einer noch älteren Tradition hervorgegangen sein:
Da die blauen Blüten an die Augen von Verliebten erinnern, wurde die Blume oft als Liebesbeweis verschenkt,
meist vom Mann an die Frau.
Bereits in althochdeutschen Schriften taucht der Name Fridiles auga („Auge der/des Geliebten“) als Pflanzenname auf.

Die Gattung Myosotis ist in Europa, Asien, Afrika, Australien und Nordamerika verbreitet.
In Südamerika kommt nur Mysotis albiflora im äußersten Süden vor.
Das Vergissmeinnicht ist in vielen Kulturen ein Symbol für zärtliche Erinnerung,
sowie für Abschied in Liebe.

Der wissenschaftliche Gattungsname Myosotis stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet “Mäuseohr”.
Vermutlich wegen der an ein Mäuseohr erinnernden Form der Blätter.

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