Die Kaiserpfalz in Goslar

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Farbfoto: Das zur Kaiserpfalz gehörende Kaiserhaus und davor das Wilhelm den Ersten darstellende Reiterstandbild und eine Kopie des Braunschweiger Löwen in Goslar im August des Jahres 2011. Fotograf: Ralph Ivert.
© Fotograf 2011
Die Kaiserpfalz in Goslar im August des Jahres 2011.
Vorne das Reiterstandbild für Kaiser Wilhelm den Ersten.
Kaiser Wilhelm der Erste wurde von einigen, aber nicht von allen, "Wilhelm der Grosse" genannt.
Links eine von den zwei vor dem Kaiserhaus aufgestellten Kopien des Braunschweiger Löwen.
Hinten das zur Goslarer Kaiserpfalz gehörende "Kaiserhaus".

Das Reiterstandbild für Kaiser Wilhelm den Ersten mit Preußischer Pickelhaube:
Eines von über 1000 Kaiser-Wilhelm-Denkmälern, die von 1867 bis 1918 errichtet wurden.
Die Bronzefigur vor der Kaiserpfalz in Goslar wurde von Professor Walter Scott in dem Jahr 1900 geschaffen.

Die zwei Kopien vom Braunschweiger Löwen:
Die zwei Bronzefiguren wurden in dem Jahr 1900 geschaffen.

Der echte Braunschweiger Löwe

Der echte Braunschweiger Löwe, das Original, nach dessen Vorbild die zwei Kopien vor der Kaiserpfalz in Braunschweig
und mehrere Kopien an anderen Orten in der ganzen Welt, überwiegend aber in Deutschland, geschaffen wurden,
wurde um 1166 in Braunschweig in Bronze gegossen.
Dieses Original des Braunschweiger Löwen ist die älteste erhaltene Großplastik des Mittelalters nördlich der Alpen
und der erste größere figürliche Hohlguss seit der Antike.
Den Zweiten Weltkrieg überstand das Original des Braunschweiger Löwen unbeschädigt unter der Erdoberfläche
in einem Stollen im Rammelsberg bei Goslar.
Seit 1989 steht der Braunschweiger Löwe zum Schutz vor schädlichen Umwelteinflüssen in der Burg Dankwarderode in Braunschweig
und kann dort von jedem ganz aus der Nähe betrachtet werden.


Wilhelm der Erste

Wilhelm I.
*1797 als Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen in Berlin.
†1888  als Deutscher Kaiser in Berlin.
Er stammte aus dem Hause Hohenzollern, war seit 1858 Regent und seit 1861 König von Preußen,
ab 1866 Präsident des Norddeutschen Bundes und
ab 1871 erster Deutscher Kaiser.

Über 150 Jahre lang war die Goslarer Pfalz die bedeutendste im Deutschen Reich. Der Saal im Obergeschoss ist der größte jemals in Deutschland erbaute Kaisersaal. Insgesamt 23 glanzvolle Reichstage wurden hier abgehalten, der letzte 1219.
Im Jahre 1253 war letztmalig ein Kaiser in der Kaiserpfalz anwesend.
Danach begann die Anlage langsam zu verfallen.
1865 erwog der Rat der Stadt Goslar einen Abbruch der Goslarer Kaiserpfalz.
Aber eine staatliche Baukommission ermpfahl die Restaurierung des Gebäudes.

Nach der Reichsgründung 1871 erhielt die Kaiserpfalz in Goslar den Rang eines Nationaldenkmals.
1875 besuchte Kaiser Wilhelm der Erste die Baustelle und gab dem Projekt damit eine nationale Bedeutung.

Die zwei Nachbildungen des Braunschweiger Löwen und die zwei Friedrich den Ersten (Barbarossa) und Wilhelm den Ersten
darstellenden Reiterstatuen sollen die Verbindung des neuen Deutschen Kaiserreichs
mit dem mittelalterlichen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation symbolisieren.
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