nem Experiment den bakteriziden Charakter dieses Sekrets auszuschalten und die Krankheitsanfälligkeit der so ernährten Larven mit der bei einer Kontrollgruppe zu vergleichen.

 

3.3.2.1.2 Die bakterizide Wirkung des Larvenfuttersaftes auf im Darm gesunder Bienen vorkommende Bakterien

Der Larvenfuttersaft übt auf das Wachstum im Darm gesunder Bienen-Imagines vertretener Bakterien eine hemmende Wirkung aus. Zu diesem Ergebnis führten von Kluge (1963) durchgeführte Experimente: Die Autorin untersuchte vier zur Flora des Darms adulter Bienen gehörende Bakterienarten, von denen die drei ersten zu den am häufigsten von ihr vorgefundenen Arten gehören. Kluge nimmt an, daß es sich um Bacillus rigidus apis (P. B. WHITE), Bacillus constellatus (P. B. WHITE), Bacillus influenzoides apis und Achromobacter eurydice handelt. Sie weist jedoch ausdrücklich darauf hin, daß es aufgrund der von ihr durchgeführten Versuche und der von P. B. WHITE vorliegenden Berichte nicht möglich ist, mit absoluter Sicherheit festzustellen, ob die von ihr und die von WHITE beschriebenen Bakterienarten identisch sind.

  1. Bacillus rigidus apis (P. B. WHITE):
    Wenn 100 mg Futtersaft auf einer Agarplatte in einem Klecks von 1 cm Durchmesser aufgetragen werden, bildet sich um diesen ein 2-3 cm breiter Hemmhof aus.
    (Kluge 1963)

  2. Bacillus constellatus (P. B. WHITE):
    Um einen Klecks von 100 mg Futtersaft (Durchmesser 1 cm) bildet sich ein 1,5 cm breiter Hemmhof aus.
    (Kluge 1963)

  3. Bacillus influenzoides apis (P. B. WHITE):
    Um einen Klecks von 100 mg Futtersaft (Durchmesser 1 cm) bildet sich ein 1,3 cm breiter Hemmhof aus.
    (Kluge 1963)

  4. Achromobacter eurydice (P. B. WHITE):
    Um einen Klecks von 100 mg Larvenfuttersaft (Durchmesser 1 cm) bildet sich ein 5-7 mm breiter Hemmhof aus
    (Kluge 1963)

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